Berg - und Hüttenarbeiterverein
St. Barbara Ensdorf 1873 e.V.
Chronik Gedenkstein
Entstehung des Gedenksteins auf der Halde Duhamel
Im Jahr 2009 kam ein Vereinsmitglied mit der Bitte auf uns zu, wir sollten uns mal
Gedanken machen auf der Berghalde ein Gipfelkreuz oder etwas ähnliches zu
errichten. Dies taten wir und baten das Bergwerk Saar sowie die Gemeinde Ensdorf
um Unterstützung. Nach ersten Gesprächen stand fest, dass dies auf dem Gipfel
nicht möglich ist. So einigten wir uns für den Standort auf das Mittelplateau, da es
auch für ältere Menschen gut erreichbar ist.
Es gab viele Vorschläge was wir dort errichten könnten. Ein Kollege des
Betriebsrates kam dann auf die Idee mit dem Stein, der bis dahin auf dem Bergwerk
Luisenthal stand kam. Diese Idee wurde angenommen und so ausgeführt.
Chronik des Gedenksteines
Am 15. Juli 1958 wurde dieser Gedenkstein vom Vorstandsvorsitzenden Bergrat a.D.
Dr. Dr. Ing. Hubertus Rolshoven und dem damaligen Bergwerksdirektor Eisvogel bei
einer Einweihungsfeier enthüllt und eingeweiht.
Dass zur gleichen Zeit die Grube Luisenthal zum vierten Mal den Grubensicher-
heitspreis gewonnen hatte war reiner Zufall. Am Stein wurde eine Grubenlampe
entzündet. Das Ganze stand unter dem Motto solange der Stein steht und die
Lampe brennt, heißt seine Mahnung Grubensicherheit.
Das Denkmal errichtete man für die Grubenunglücke aus den Jahren 1930 – 1940.
Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht wissen, dass die Grube Luisenthal am
7. Februar 1962 das größte bis heute da gewesene Grubenunglück heimsuchen
würde.
Im August 1963 wurde der durch Witterungseinflüsse beschädigte Melaphyr durch
einen Grafitfindling aus dem Odenwald ersetzt und mit folgender Inschrift versehen:
“Dem Gedenken unserer auf der Grube Luisenthal tödlich verunglückten Bergleute.”
Seit dem 26.09.2009 erinnert der Stein auf der Bergehalde Duhamel des Bergwerk
Saar an alle im Bergbau tödlich verunglückter Bergleute.
Diese Gedenkstätte kam auf Initiative des Berg u. Hüttenarbeiterverein St, Barbara
Ensdorf, der Gemeinde Ensdorf, des Betriebsrates und der Werksleitung des
Bergwerk Saar zustande.
Mit einem herzlichen Glückauf:
Der Vorstand